Monopolpreistheorie

Monopolpreistheorie

In der Hauptstromökonomie wird das Modell der vollständigen Konkurrenz verwendet, um staatliche Eingriffe wegen Monopolen zu rechtfertigen. Dort gelten die Annahmen, dass die Unternehmen klein sind und keinen Einfluss auf den Preis haben,... alle Marktteilnehmer haben alle relevanten Informationen und alle Anbieter verkaufen homogene Güter. Dabei werden zum Beispiel schon Dinge wie der Sinn der Werbung vernachlässigt.

In dem Modell versuchen die Unternehmen den Grenzumsatz (MR) mit den Grenzkosten (MC) gleichzusetzen, um maximalen Profit zu erwirtschaften.

D=Nachfrage, P=Preis, AC=Durchschnittskosten

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Da in obigem Zustand Profit erwirtschaftet wird, wird Kapital in die Industrie gepumpt, bis der Preis gleich den Grenzkosten, gleich den Durchschnittskosten ist.

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Dies ist aber in der realen Wirtschaft nicht so, da die notwendigen Voraussetzungen nicht bestehen.

Das oben beschriebene ist zwar nicht das Endziel der Monopolpreistheoristen, aber das obige wird als "benchmark" für Wohlfahrt akzeptiert. Das obige ist aber in der realen Wirtschaft nicht so, wenn die notwendigen Voraussetzungen nicht bestehen.

Wenn also die Nachfragekurve nicht horizontal für ein Unternehmen ist, dann kann es die Produktion vermindern. Die Grenzkosten sind dann immer noch gleich den Grenzkosten, aber der Verkaufspreis ist ein höherer, da bei dieser geringeren Menge eine höhere Nachfrage gibt.

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Der Unterschied zwischen dem Preis und den Grenzkosten ist der Profit, den das Unternehmen wegen seiner Monopolstellung erwirtschaftet.

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Kritikpunkte

Zu jedem Marktpreis kaufen die Konsumenten eine BESTIMMTE Menge an Gütern. Das bedeutet, dass wenn ich weniger produziere sich auch der Marktpreis verändern muss. Daher ist die Nachfragekurve immer horizontal. Die Idee einer horizontalen Nachfragekurve ist illegitim.

Also ist in jeder Situation diese Situation gegeben:

Das ist dann aber keine exklusive Monopolmacht, sondern ist standartverhalten jedes Unternehmens.

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Da vollständige Konkurrenz absolut unsinnig ist, ist es auch illigitim eine reale Situation damit zu vergleichen.

Bei Konkurrenz handelt es sich um einen dynamischen Prozess. Das Modell der vollständigen Konkurrenz ist aber rein statisch. Es werden Vermutungen getroffen, die automatisch zu einem Equilibrium führen aber wichtigen Fragen zur Konkurrenz einfach ausweichen.

Vollständige Konkurrenz beschreibt nicht, wie sich zum Equilibrium bewegt wird, sondern ist das Equilibrium selbst. Es fängt an mit Informationen, die bereits allen korrekt bekannt sind. Es werden wichtige Teile der Konkurrenz komplett ignoriert.

Im Standardmodell wird so getan, als wüsste der Unternehmer schon alles. Alles notwendige ist dem Unternehmer schon bekannt. Vollständige Konkurrenz ist optimal, wenn alle Information bekannt ist. Dies ist nie der Fall.

Der Wettbewerb in der Wirtschaft ist immer ein dynamischer Prozess und kein statischer Zustand, bei dem die Anbieter ständig bestrebt sind, den Marktteilnehmern bessere Alternativen anzubieten. Im Gegensatz zur Welt der vollständigen Konkurrenz ist der Wettbewerb ein Prozess der Entdeckung von Gewinnchancen und der anschließenden Anpassung der Marktbedingungen, so dass diese Chancen tendenziell genutzt werden. Wenn es eine Bewegung in Richtung Gleichgewicht gibt, dann ist dieser Prozess der Entdeckung und der Marktanpassung diese Bewegung, und das ist der Grund, warum er stattfindet. Der Wettbewerb ist der ausgleichende Prozess, nicht die Gleichgewichtsbedingung, bei dem Unternehmer versuchen, ihre Angebotspläne in Ermangelung von perfektem Wissen und homogenen Produkten enger mit den voraussichtlichen Plänen anderer Marktteilnehmer abzustimmen.

Ein zusätzliches Problem ist, die Unmöglichkeit subjektive Wertvorstellungen miteinander aufzurechnen. Soziale Kosten und Vorteile können nicht "berechnet" werden.

Alternatives Effizienmodell:

Individuelles menschliches Handeln ist zielgerichtet und zielt darauf ab, ausgewählte Ziele zu erreichen, indem es Muster der Ressourcennutzung (Pläne) annimmt, die mit diesen Zielen übereinstimmen. Wenn die Mittel, die bei der Verfolgung ausgewählter Ziele eingesetzt werden, mit diesen Zielen übereinstimmen, dann werden die Mittel oder Pläne als effizient eingesetzt bezeichnet.Dabei gibt es Pläne, die sich auch widersprechen.

Diese müssen Koordiniert werden. Dies funktioniert am besten mit Preismechanismen.

Das bedeutet, dass auch Übereinstimmungen, die von Neoklassischen Ökonomen als Monopolistisch angesehen werden, effizient sein können.

Erschienen unter: https://twitter.com/libertaeredeju/status/1511064666629410822

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Libertäre Deutsche Jugend
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